Kopfschmerzen, Migräne, Tinnitus und Schwindel sind auch mit Krankengymnastik behandelbar

Bei 15-20% der Kopfschmerzpatienten liegt die Ursache im cervikalen (Halswirbelsäule) Bereich.(Pfalfer, Kaube 1990, Nilson 1995) Zusätzliche Ursachen wie Kiefergelenkbeschwerden, Probleme vom cranialen (Schädel) Nervensystem, sympathischen Nervensystem, von der Durchblutung und vom Cranium machen Kopfschmerzen und Migräne zu einer multistrukturellen Problematik. Diese Ursachen sind jedoch alle krankengymnastisch beeinflussbar.
Oft klagen diese Patienten auch über Schmerzen an den Zähnen, im Gesicht, im Mund, in den Ohren und hinter den Augen, über Schwindel , Gleichgewichtsstörung, Tinnitus, Taubheit der Zunge, Kloßgefühl im Hals, Ausstrahlung im Schulter/Armbereich, u.v.m....(S. Kopp, W.G. Sebald, G. Plato)

Kopfschmerzen bei Kindern sind auch durch Manualtherapeuten zu beeinflussen, wenn die Ursache in den oberen Kopfgelenken liegt. Im Säuglingsalter zeigen die Kinder Symptome wie: Schiefhaltung des Kopfes, einseitige Schlafhaltung, Schädelasymmetrie, einseitige Hüftreifestörung, Dreimonatskoliken, viel Schreien (Schreikinder), etc... Werden diese Probleme nicht behandelt, kommt es bei diesen Kindern im Schulalter häufig zu folgenden Symptomen: Kopfschmerzen, Koordinationsstörung , schlechte Konzentration, schlechte Rumpfmuskulatur, Lernschwierigkeiten, Angst und Unsicherheit der Kinder. D.h. die Kinder trauen sich oft nicht auf bewegliche Gegenstände (z.B. Fahrrad), haben Angst vor neuen Aktivitäten und bekommen leicht Wutausbrüche. (Dr. med. H. Biedermann)

Bei Tinnitus (Ohrgeräuschen) zeigen neue wissenschaftliche Studien, dass direkte Nervenverbindungen zwischen Rezeptoren in der Nackenmuskulatur und dem zentralen Kerngebieten des Hörorgans bestehen.(Dr. E. Biesinger) D.h., dass auch Tinnitus krankengymnastisch behandelbar ist, wenn die Ursache im Bereich der Halswirbelsäule, des Kiefergelenks, des Nervensystems oder der Muskulatur liegt.

Für all diese Krankheitsbilder sind spezielle Fortbildungen, wie z.B. Crafta-Zertifizierung, Osteopathie oder craniosacrale Therapie Voraussetzung.

Aufgrund dieser multistrukturellen Ansätze dieser Patientengruppe ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (v.a. auch mit Zahnärzten und HNO-Ärzten) von großer Wichtigkeit.
Ich würde mich freuen, wenn dies in Zukunft verwirklicht werden könnte.
Marion Söfje (Manual- und CRAFTA-Therapeutin)

Privatpraxis für ganzheitliche Therapie Marion Söfje
Waltershäger Str. 1b
31848 Bad Münder
05042/5080130
www.ganzheitliche-therapie-soefje.de




Das Kiefergelenk: Ursache vieler Probleme, wie z.B. Kopf- und Gesichtsschmerz, Schwindel, Tinnitus, usw....


In diesem Artikel werden die sog. craniomandibulären Dysfunktionen (CMD) vorgestellt und deren Auswirkungen beschrieben.
Dieser Begriff umfasst eine Vielzahl klinischer Beschwerden der Kiefermuskulatur, der Kiefergelenke, sowie der damit zusammenhängenden Gewebe und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper.
Erste Beschwerden, die hauptsächlich die Mundregion betreffen, sind: Knirschen (Bruxismus), Hartspann der Muskulatur (Trismus), einseitiges Kauen, empfindliche Zähne, Wangen-, Lippen- oder Zungenbeißen, knackender Kiefer, eingeschränkte Mundöffnung, Brennen im Mund, Taubheit der Zunge, Zahnschmerzen und Schwierigkeiten beim Kauen.
Weiterhin können sich bei dieser Patientengruppe Schmerzen im Gesicht, im Nacken, in den Ohren, hinter den Augen und im Kopf ergeben, sowie Berührungsempfindlichkeit von Haaren und Kopfhaut.
Schulter-Arm-Schmerzen, Schwindel, Tinnitus, Taubheit in Finger und Armen, Kloßgefühl im Hals, Skoliose, Sehstörungen, Engegefühl beim Atmen, Anstrengung beim Sprechen, raue Stimme, Probleme beim Singen und Schmerz beim Schlucken sind zusätzliche Beschwerden von CMD-Patienten.
Die Ursachen können Eingriffe in die natürlichen Anpassungsmechanismen des Körpers sein, wie z. B. Kiefer- und Zahnregulierungen, Füllungen und Zahnersatz. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass diese Eingriffe nicht notwendig sind; man sollte allerdings die möglichen Auswirkungen bedenken.
Durch gute Zusammenarbeit von Zahnärzten, Kieferorthopäden, Orthopäden, Neurologen und Manualtherapeuten (mit entsprechender Qualifikation) kann auch diesen Patienten, die häufig schon chronische Schmerzen haben, geholfen werden.
Marion Söfje (Manual- und CRAFTA-Therapeutin)

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Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und Lernschwächen bei Kindern sind auch mit Physiotherapie behandelbar                                                                                    

Die Häufigkeit von Kopfschmerzen bei Kindern hat in den letzten 30 Jahren deutlich zugenommen. Im Vorschulalter z.B. klagen 10-20% der Kinder über Kopfschmerzen (Pothmann 2001).
40% der Kinder und Erwachsenen beschreiben Kopfschmerzen als Ursache für Leidensdruck und Behinderung im Alltag. Dies äußert sich häufig in Schulausfall und unregelmäßiger Schmerzmitteleinnahme (Herz et al 1999). Viele der kindlichen Kopfschmerzpatienten haben Nebensymptome wie sensomotorische Störungen, Gleichgewichtsstörungen, sozial-affektive Probleme und neuroorthopädische Dysfunktionen wie z.B. Skoliose und Hüftgelenksprobleme. Diese Störungen können auf Dysfunktion in den oberen Kopfgelenken beruhen, die teilweise schon ihren Ursprung im Säuglingsalter haben. Die Säuglinge weisen dann Symptome wie einseitige Kopfhaltung, Hüftreifestörung, Überstreckung des Kopfes, Empfindlichkeit des Nackens, Schädelasymmetrie, Mindermotorik eines Arms, Unruhe, viel Schreien, Ohr- und Stirnhöhlenentzündung, schnell ermüdend, Drei-Monats-Koliken, unerklärliche Fieberanfälle auf. Wird die Ursache nicht behoben, können späte Symptome im Vorschul- oder Schulalter auftreten, wie: schlechte Kontrolle des Kopfes, schlaffe Haltung, Kopfschmerzen, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen, sowie eine Verzögerung der Feinmotorik. Des Weiteren haben diese Kinder häufig Konzentrationsstörungen, sind vergesslich und unsicher, haben Angst vor bestimmten Situationen (z.B. Fahrradfahren) sowie vor Altersgenossen und Fremden. Im Verhalten sind sie schnell abgelenkt, frustriert, lärmend und haben Anfälle von Wut und Aggressivität. Zusätzlich kann eine Hyperaktivität, Schlafstörungen und eine Bindungsstörung zu den Eltern bestehen.
Kinder, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit Lernschwierigkeiten bekommen werden fallen in der Regel also schon im Vorschulalter (Michaelis 1994) bzw. im Säuglingsalter auf.
Diesen Kindern kann geholfen werden, wenn die Ursache erkannt und behandelt wird. Damit kann den Kindern ein langer Leidensweg erspart bleiben und ihr Kind kann ein neues Selbstwertgefühl und neue Freude am Lernen entwickeln.

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